Tag 3 : Oberhöll -  Leuchtenberg

Das Hölltal hat es in sich, vor allem der starke steile Anstieg gleich am Anfang, hier sind die Kräfte noch frisch und es fühlt sich nicht so anstrengend an. Am Tag zuvor hat es stark geregnet, manche Wege war sehr rutschig, besondere Aufmerksamkeit galt den Wurzelwegen.Denn die Füße sind ganz schnell mal weg.
Im Wald war es sehr weich unter den Füßen, es roch nach Moos, die Luft war sehr feucht, die Sonne blinzelte durch die Bäume und das Himmelblau kam zum Vorschein.
Nach einer längeren Waldstrecke kamen wir zum Dreifaltigkeits Berg dort steht die gleichnamige Kapelle, sie ist unter dem Bergahorn schon von weitem sichtbar. Dort war der erste große Stopp, den die Weitsicht an dem Tag lud gerade dazu ein, auch die weit entfernten Ortschaften und Berge m. Türmchen zu erforschen. Ein frischer Wind blies uns um die Ohren, der trieb uns bald wieder in den Wald. Durch das Raiterbachtal hoch hinauf nach Roggenstein, dort zweigten wir ab nach Kaimling ins Luhetal, dort wurde auch die kl. kath. Kirche besucht und Füße m. den Gedanken vertauscht.
Hier wurde auch ein schönes Plätzchen auf einer Terrasse gefunden um uns zu stärken. Gesund war unser Essen m. festem und flüssigem Obst.
Nach dem Essen geht es immer Bergauf...meistens. So durchquerten wir das gr. Waldgebiet, meistens Kiefern und hier wurden sämtliche Schwammerlfans belohnt, Steinpilze, Krauseglucke uvm. wurde eingesteckt.
Schon von weitem sahen wir jetzt unser heutiges Etappenziel, die Burg Leuchtenberg, so nah und doch so fern. Nun staunten manche nicht schlecht, die Wolflohklamm machte ihren Namen alle Ehre, immer am Fluss entlang kamen wir zum bekannten Lerautal mit dem berühmten Schafsteg. Hier wurden vor langer Zeit gr. Granitblöcke (Granit ist der meistvorkommende Stein in der Gegend) über die Lerau gelegt, denn Schafe können nicht über Gittersteg gehen.
Lange verweilten wir hier an dem lauschigen Plätzchen, dann schlenderten wir doch weiter, immer das Rauschen der Lerau war zu hören.Da fiel mir ein altes Lied wieder ein ( wo der Wildbach rauscht...)
es raucht auch in der Opfalz, nicht nur in den Alpen.
Steil bergan ging es nun bis nach Leuchtenberg hoch, immer wieder wurden Pausen zum Verschnaufen und für den Weitblick gemacht.geschafft, die ersten stürmten gleich das Bushäuschen denn es begann leicht zu regnen.
Ein paar wissenshungrige, noch nicht Ausgepauerte stürmten zur Burg hoch.
Anschließend wurde die wohlverdiente Brotzeit und der Abschluss der Wandertage gemütlich ausklingen lassen. (MH)