Übern Turmweg, Thansüß- Rödlaser Hütte
„Da waren wir doch schon“ meinten natürlich einige unserer heutigen Wandergruppe. Aber – es gibt schließlich immer mehrere Wege in andere Richtungen, die zum Ziel führen. Heute gingen wir kurz nach Thansüß los, die Wege waren trocken und führten bald in den Wald. Wir kamen vorbei an der Sandgrube Pegmatit und nach einem kleinen Anstieg im Laubwald zu einem romantischen schmalen Pfad wieder abwärts in den Mühlberger Steinbruch - eine gewaltige Felswand, aus der vor vielen hundert Jahren Quarzsandsteine gewonnen wurden. Wieder auf freier Flur gings vorbei an Träglhof. Bei dem bewölkten Himmel zeigte sich die Ferne nur schemenhaft, dafür war es heute mal windstill und nicht so frostig kalt. Über einen Wiesenpfad ansteigend erreichten wir den Rödlasturm, den die meisten von uns gleich erstürmten. Der Rest zählte in Gedanken die über 150 Stufen mit und genoss auf Mutter Erde inzwischen die Sicht auf die nähere Umgebung. Dann konnten wir in der Rödlaser Berghütte Platz nehmen und uns auf ein Mittagessen freuen, das uns sehr schön angerichtet fürs Auge und auch schmackhaft für den Gaumen kredenzt wurde. Anschließend machten wir die Runde um das Tiergehege, beobachteten dort die Hirsche und deren „weiße“ Jungtiere. Etwas klarer und heller ist es mittlerweile geworden und die Sonne hatte es geschafft, die Wolkendecke zu durchbrechen. Auf dem Rückweg wanderten wir durch Rödlas, Massenricht und weiter am Ringelmühlbach entlang. Auch eine Weiherlandschaft lag auf diesem Weg, die größeren, der Binsenweiher und Seeweiher, waren noch immer nicht ganz eisfrei. Die letzten paar Kilometer auf ebener Strecke verliefen dann auf einem wunderschönen lichten Waldweg, von der Sonne schon ein bisschen aufgeweicht und nass. Bei den Autos angekommen empfanden Alle, ausgefüllt von dieser naturnahen Wanderung, den Ausblicken in eine sanfte Landschaft und dem Auftanken klarer frischer Luft zu sein. (CG)
Ins Högenbachtal, Hartmannshof-Haunritz-Hartmannshof
Wer hätte gedacht, dass wir heute nochmal in den Genuss einer Winterwanderung kommen? Schon bei der Fahrt am Morgen sah man die schneebedeckten Plateaus der umliegenden Hügel. Am Bahnhof in Hartmannshof fing unsere Wanderung an und führte gleich über den steilen und endlos erscheinenden Anstieg, vorbei an den vielen Felsenkellern, in eine fast weiße Landschaft. Ein Stück im Freien, dann durch den Wald kamen wir in den kleinen Ort Guntersrieth und wieder hinauf aufs freie Feld. Hier hatten wir die Schneegrenze von über 500 m erreicht und es war wunderschön hier oben, wenn auch empfindlich kalt. Die Wolken öffneten sich aber mehr und mehr und ließen dann doch die Sonne durch. Wieder im Wald und zwischen moos- und schneebedeckten Felsbrocken wanderten wir teils im Pulverschnee nach Lichtenegg und dort natürlich hinauf zur Burgruine, die auf dem 707 m hohen Schloßberg thront. Von hier aus hatte man herrliche Ausblicke in die Umgebung. Nach dem kurzen Aufenthalt unter sonnigem blauem Himmel stiegen wir vorsichtig wieder hinab, über die zig Steinstufen, die doch sehr rutschig waren. Ein schöner Schotterweg, zwar etwas vereist, führte nun abwärts nach Haunritz, wo wir im „Alten Fritz“ einkehrten und eine entspannte Mittagspause genossen. Danach kam wie meistens nach dem Essen wieder ein steiler Anstieg, auf dessen Höhe man aber belohnt wird mit toller Sicht rundum auf diesem Freiluft-Wanderweg. Als dieser dann kurz vor Weigendorf abwärts entlang eines Maschendrahtzaunes verlief, nutzten wir den als Halt auf dem eisigen Weg. Wenn man hier aber zu weit hineingegriffen hat, bekam man von dem dahinter gespannten Stromkabel natürlichen einen kleinen Schlag ab. Nach Weigendorf gings dann nur noch eben dahin, entlang des Högenbaches bis nach Hartmannshof.
Das war wieder eine wunderschöne Wanderung, die besonders bei solch herrlichen Wetter viel Freude bringt. (CG)
Auf dem Jurasteig,
Emhof-Dietldorf
Heute fuhren wir nach Emhof, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Es wurde vorher schon angekündigt, dass uns
gleich zu Beginn ein langer Anstieg erwartet. Nach einem Stück auf der Straße gings dann auf schönen Waldwegen weiter,
immer ein bisschen rauf und wieder runter.
Nach dem morgendlichen Frostgefühl waren es jetzt angenehme Temperaturen, ohne Wind schon fast mild und sonnig. Im freien Gelände war die Sicht schon klarer und dann kam dieser herrliche Wald mit trockenen und weichen Wegen, die uns teilweise auf dem Jurasteig hinab ins Tal und fast bis in den Ort Dietldorf führten. Es war wieder ein Vergnügen, durch das raschelnde Laub zu streifen. In Dietldorf suchten wir das Gasthaus Reindl auf, ein überaus uriges Wirtshaus mit sehr viel Deko und Zier geschmückt, dennoch einladend und gemütlich. Der Gastraum war nicht gerade groß und wir mussten etwas zusammenrücken. Gute Landhausküche wurde hier von sehr freundlichem und flinkem Personal serviert. Trotz der legeren und anheimelnden Atmosphäre mussten wir aber wieder zum Rückweg aufbrechen. Nicht weit vom Gasthaus entfernt liegt das Schloss Dietldorf, ein dreigeschossiger Walmdachbau im Stil der italienischen Spätrenaissance, entworfen von einem Baumeister, den Friedrich Eberhard Tänzl aus Italien angeworben hatte, und errichtet zwischen 1700 und 1705. Maria erzählte über die Geschichte dieses Schlosses und dessen wechselnde Besitzer im Laufe der Jahrhunderte. Das Schloss befindet sich im Besitz der Grafen von Spreti, einem altadeligen Grafengeschlecht aus Ravenna/Italien, welches seit 1701 in Bayern ansässig ist. Heute wird es privat bewohnt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der Rückweg verlief nun stets entlang der Vils, auf dem Radweg zwischen Vils und Truppenplatz-Areal. Es war genüsslich, in der Sonne zu gehen und am Flussufer die ersten Palmkätzchen zu sehen. Schließlich kamen wir am Parkplatz an, wo alle ihre Begeisterung über diese herrliche Wanderung durch abwechselnde Landschaftsbilder ausdrückten. (CG)
Sonntag 2. Februar 2025
Auf dem Panoramaweg, Weißenberg-Edelsfeld
Als hätten wir’s bestellt, das schöne Wetter. Wieder ein herrlicher Tag, am Morgen zwar noch ziemlich kalt, aber sonnig. Unsere Wanderung startete in Weißenberg, einem kleinen Ort im Amberger Umland. So ein klarer blauer Himmel motiviert schon sehr und forschen Schrittes gings gleich aufwärts. Die Wege waren gut zu gehen, alles noch festgefroren aber eisfrei. Wir waren noch auf freier Flur und hatten schon gute Ausblicke in die Umgebung. Dann kamen wir in den wunderbar lichten Wald, der die Sonnenstrahlen großzügig hereinließ. Ein kleines Stück ab vom Weg liegt der Teufelssattel, den doch etliche aus der Gruppe nicht kannten. Also besahen wir uns diesen Kallmünzer, einen Kreidesandsteinblock, den der Teufel als Sattel nutzte und darauf durch die Lüfte flog. An einer Schautafel am Stein werden die Sagen beschrieben.
Wieder im Freien und in toller Höhenlage hatte man Sicht in die Ferne, etwas diesig zwar, aber Parkstein, Rauher Kulm und Ossinger war gut zu erkennen. Es war so schön hier oben mit dem Rundumblick in das sonnenbeschienene Land. Abwärts ins Tal erreichten wir Edelsfeld und freuten uns auf die Einkehr im Goldenen Greif. Hier konnten wir in angenehmer Athmosphäre vorzügliches Mittagessen genießen. Der anschließende Rückweg führte uns wieder auf die Höhe und da meist durch freies Gelände, bis zu einer kleinen Holzbank mit Aussicht. Das war Grund für den obligatorischen Stopp, um etwas flüssiges Obst aus den Rucksäcken zu holen. Ein Stück noch durch den Wald und die ersten Häuser von Weißenberg waren zu sehen. Links von uns auf einem grünen Hang sah man die kleine Kirche St. Veit in der Sonne stehen, ein reizvoller Anblick. Die liegt übrigens an der Route des Simultankirchen-Radweges. Es war dann nicht mehr weit bis zu den Autos, nach dieser wunderschönen, kurzweiligen und sonnigen Wanderung in geselliger Gruppe. (CG)