Um den Eixendorfer Stausee

 

Die etwas weitere Fahrt über Neunburg vorm Wald zur Wutzschleife hat sich wahrhaftig gelohnt. Hier begann unsere heutige Tour um den Eixendorfer Stausee und es ging gleich los mit kleinen Anstiegen. Erst ein Stück Straße, dann aber auf wunderschönen Waldwegen entlang der Schwarzach.  Die überquerten wir am Stauseeeinlauf, um auf der anderen Uferseite unseren Weg fortzusetzen. Er führte ständig auf und ab auf schmalen Pfaden und auch Steigen, rechts von uns felsige Ungetüme, links das Steilufer zum See. Die Sonne wollte, konnte die Wolkenschicht aber nicht durchbrechen und so gab es heute mal keinen stahlblauen Himmel. Dafür aber grünt es, sprießt es und blüht ringsum, das frische zarte Grün an den Bäumen leuchtet nahezu und vermittelt eine innere Freude an dieser Jahreszeit. Die wunderbar romantischen Wege unter dem herrlichen Laubdach waren allerdings sehr verwurzelt und forderten konzentriertes Gehen, um nicht zu stolpern. Nur ab und zu ein Blick durch das Geäst hinaus auf den See. Oberhalb eines Badeplatzes fanden wir einen Rastplatz mit Tischen und Bänken, um Brotzeit zu machen. Hier im Freien wurde es plötzlich sehr frisch und der Wind verlangte nach wärmenden Jacken. Währenddessen spielten Maria und Herbert den Osterhasen und versteckten unter Gräsern und Büschen einige Naschereien. Natürlich schwärmten dann alle aus – für derartiges ist man ja nie zu alt – und suchten ein Nesterl.  Jeder fand eins. Nach dieser netten Überraschung brachen wir wieder auf und kamen über den Wiesengrund zur Eixendorfer Stauseebrücke.  Über steile Steinstufen erreichten wir diese imposante 360 Meter lange Brücke, die den Stausee, der ursprünglich als Hochwasserrückhaltebecken für die aufgestaute Schwarzach entstand, überspannt und einen beeindruckenden Ausblick auf das tief untenliegende glitzernde Wasser des sechs Kilometer langen und teils bis zu 75 Metern breiten Sees bietet. Drüben führten genauso steile Treppen wieder hinab zur anderen Uferseite. Auch hier war es nicht Hügel los, aber die Wege wurden breiter und bequemer. Eine Bank mit Aussicht auf den See lud dazu ein, den langen Rückweg mit Flachmann und Stamperln zu unterbrechen.

 Nachdem wir die frühere Bezirksamtsgrenze passiert hatten, war das Ziel und auch das Gasthaus in Sicht, wo wir uns noch zu Kaffee und Kuchen niederließen. Ein schöner Abschluss war das nach dieser fantastischen Wanderung durch eine grüne Oase voller Naturgenuss. (CG)