Oberpennading – Etsdorf
So kurz vor Weihnachten rechnet man nicht mit einer großen Beteiligung, steckt doch fast jeder in Vorbereitungen und ist bestückt mit Terminen. Dennoch waren wir 10 Leute, die trotz des miesen Wetters heute am Treffpunkt zusammenkamen. Wir fuhren nach Oberpennading, wo es am Ortsanfang auch eine Parkmöglichkeit für unsere drei Fahrzeuge gab. Hier, im Land der Teiche, Weiher und Fischzucht, ging es gleich bergauf, zwar nicht gerade steil, aber doch lang und stetig. Im Wald mit dem noch immer leuchtend grünen Moos, war es recht angenehm zu gehen, vor allem verspürte man hier den Wind nicht. Schotter- und Wiesenwege führten uns bis zum Forsterbach, ein kleines munter plätscherndes Bächlein, das uns ein ganzes Stück begleitete. Dann gings am Waldrand entlang weiter mit Blick in dieses ruhige, grüne und anheimelnde Stück Land. Ein bisschen Sonne hätte dem Ganzen noch einen besonderen Reiz gegeben, wir waren aber schon froh, dass es nicht regnete. Wir trafen dann auf die Asphaltkapelle, wo wir den geschmückten Innenraum - die ganze Decke dicht behangen mit bunten Christbaumkugeln - bewundern konnten. Außerhalb hatte man einen Tannenbaum aufgestellt, ebenfalls mit bunten Kugeln, die allerdings recht bedenklich vom Wind gebeutelt wurden. Von der Asphaltkapelle nach Etsdorf führt der „Kreuze-Weg“. Er entstand seit dem Jahr 2009 mit spannend und ungewohnt gestalteten Künstlerkreuzen, nach dem Brauch, am Wegesrand Zeichen des Glaubens, des Andenkens, der Dankbarkeit, des Mahnens oder der Freude zu setzen. Alle Kreuzobjekte werden von Künstlern, Designern und Architekten speziell für diesen Ort gestaltet.
In Etsdorf dann kehrten wir beim Steinköppl zur Mittagspause ein - ein gutes Lokal mit feinen Speisen. Von drinnen sahen wir schon, dass es heftig regnet und da mussten wir dann auch raus. Mit allem Regenschutzähnlichen machten wir uns auf den Rückweg, marschierten auf nassen Wiesenwegen und matschigen Feldwegen, wobei uns der kalte Wind stets verfolgte. Nach den Fischteichen, wo sich einer an den anderen reiht, fanden wir dann doch noch einen Platz, wo man einen „Aufwärmer“ ausgeben konnte. Das tat sehr gut und entsprechend flott legten wir das letzte Stück zu den Autos zurück. Da hatte der Regen bereits aufgehört und alle waren froh und zufrieden, mit dieser etwas feuchten Wanderung in frischer Luft den Tag ausgefüllt zu haben. (CG)