mit nachträglichen Bildern



Auf dem Biberweg

 

Ein morgendlicher Nebelschleier begrüßt uns und lässt herrliches Herbstwetter erahnen, grade richtig für das Sumpfgebiet.
An dem Leinschlag, stand bis 1970 noch ein Bauernhof, dieser verwaiste aber sehr schnell nachdem er verlassen wurde. Heute erinnert nur noch ein Bild daran.
Über nasse magere Wiesen führte der Weg gleich zu Beginn der Tour und stellte die Schuhe auf die Probe. Kaum zu erkennen zweigte der Weg in den sumpfigen Wald ab. Wie auf einen Damm durchschreiten wir die Landschaft, die Sonne wirft ihre Strahlen wie lange Finger zwischen das Geäst durch.
 Auf der einen Seite das Moor... auf der anderen Seite ein intakter Nadelwald, hier bekommen die Bäume noch genügend Wasser von unten. Ein wild romantischer Steig führt hier durch die Moorlandschaft gesäumt von unzähligen Pilzen und vielen verschiedenen Moosarten.
Immer mit dabei ein Graben zur Seite mit braunem und saurem Wasser.
Nur der Biber und die Frösche fühlen sich in diesem Wasser wohl.
Die Moorbirke und die Erle sind die häufigsten Bäume die sich in dem um 1900 Jahrhundert abgebauten Torfflächen wieder angesiedelt haben.
Oder es ist ein Weiher mit sehr viel Schilf und abgestorbenen Bäumen entstanden, ein richtig schönes großes Biotop.
Ein großer Aussichtsturm lädt zum Beobachten der unzähligen Vögel, z.B. sei es im Wasser (Enten, Schwäne, Bekassine) oder in der Luft (Graureiher, Braunkehlchen, Sumpfmeise) ein.
Ganz friedlich ist die Stille an den Seen, nur versch. Libellen schwirren da herum, dann platscht es wieder mal, wenn ein Frosch ins Wasser springt. An einem ruhigen und lauschigen Plätzchen am See machten wir eine größere Pause, um die Natur zu genießen. Nur einen Biber haben wir nicht zu sehen bekommen, aber seine Spuren waren deutlich zu sehen, die Schleifspuren über den Weg oder die abgenagten Bäume- er war sehr fleißig.
Über viele Wanderwege sei es Muldenweg, Erzweg, Forst Lohweg und Vilstalweg sind wir gewandert, alle waren in der Herbstsonne wunderschön.
Zum Schluss war dann am Herbstmarkt in Vilseck die Einkehr. (MH)