Auf der Schmalnohe,   Vilseck – Sorghof zur Kirwa

 

Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass aus dem grauen Morgen solch ein herrlicher, ja sogar heißer Tag werden wird. Schon als Vilseck hinter uns lag und wir durch Schlicht in Richtung Ködritz wanderten, klärte der Himmel mehr und mehr auf, nur der Wind war noch ein bisschen frisch. Erst Schotter, dann Wiesenwege mit noch feuchtem Gras führten uns durch eine wunderbar stille und doch sehr wilde Natur. Die Höhenlage hier bot uns stets freie Blicke über Feld und Flur in dieser anheimelnden Gegend. Schuhe und auch manche Socken waren von dem Gras bereits nass, als wir zum Schmalnohebach kamen, den es natürlich zu überqueren galt. Unsere umsichtige Maria hatte aber schon vorgesorgt und ein paar Mauersteine in dem Bach platziert. Sie selbst sprang auch noch in die Fluten, um jedem Einzelnen sicher ans andere Ufer zu helfen. Reingefallen ist keiner. Weiter gings auf dem Hammergutweg vorbei am Hammerweiher Richtung Heringnohe. Das Schloss Heringnohe ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, der Gutshof wird mittlerweile bewirtschaftet und bietet neben Wild- und Fischzucht auch ein breites Freizeitangebot an. Nicht mehr weit war es dann bis Sorghof, der Kirwa-Baum am Dorfplatz sah uns schon entgegen. Hier fanden wir auch einen schattigen Platz im Grünen und freuten uns nun auf die Mittagspause - wie auf einer Kirwa üblich - mit Bratwürstln, Steaks, Kaffe und Kuchen. Der Wind hatte inzwischen nachgelassen und die Sonne brannte nun schon richtig. Abwechselnd durch Wald und wieder wild bewachsene Fluren gings weiter und auf dem Vilstalwanderweg bis zu den VIlsauen. Entlang der Vils, die sich hier zwischen dichtem Grün dahinwindet, kamen wir zum Parkplatz – etwas überhitzt aber froh und begeistert von dieser tollen und so naturnahen Wanderung.(CG)